Gulzoda – die Stimme Transoxaniens

Die in Buchara geborene usbekische Sängerin Gulzoda Khudoinazarova ist bekannt für ihre nuancenreiche Stimme und ihre außergewöhnliche Bühnenpräsenz. Die Stadt Buchara war schon immer ein Schmelztiegel der Kulturen. Die verschiedenen Volksgruppen, die in der Oase lebten, haben ihre Musik geprägt als deren Höhepunkt der Shashmaqom gilt.

Der Shashmaqom wurde 2003 in die Liste des Immateriellen Weltkulturerbes der UNESCO aufgenommen. Gulzoda ist eine der führenden Interpretinnen dieses Genres.

Foto: OXUS Culture

Am Staatlichen Konservatorium Usbekistans absolvierte Gulzoda 2005 ihren BA und 2007 ihren MA Abschluss an der Fakultät für östliche Musik. Im Laufe ihrer musikalischen Karriere wirkte sie im Nationalen Maqom Ensemble, das nach Yunus Radjabi benannt ist, mit und unterrichtet als Dozentin an Kunst- und Kulturinstitutionen Usbekistans.

Gulzoda gewann zahlreiche Auszeichnungen. 2016 hatte sie gemeinsam mit den Musikern Bekzod Safarov (Dutar) und Farruh Vohidov (Gichak) einen Showcase-Auftritt bei der WOMEX in Santiago de Compostella, Spanien. Es folgte eine einmonatige Deutschland Tournee 2017. Wegen der Corona Pandemie mussten zahlreiche Auslandskonzerte abgesagt oder verschoben werden. 2020 nahm Gulzoda am Online-World Music Event „Global Toronto“ und 2021 am Kaustinen Folk Music Festival in Finnland teil.

Anfang 2022 ging die Sängerin auf Europa Tournee mit erfolgreichen Auftritten im Pierre Boulez Saal in Berlin, dem Asia and Pacific Museum in Warschau, dem Théâtre Molière in Brüssel, der Elbphilharmonie in Hamburg und dem Theater St. Gallen.

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Künstlerkontakt: OXUS Culture, Husniddin Ato
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